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le jardin ouvrier

Hände fahren durch zitternde Gräser:
Wärme in deinem Blick.
Ich bin bei mir; bin bei uns.

Geschlossene Augenlider; bewegte Bilder.
Moos auf der Haut; Beeren im Mund.
Aneinanderreihung ohne Reihung.
Nichts als ich-erinner-mich.

Welch Ruhe braucht es, um Augenlider
so zaghaft geschlossen zu halten?

hier: zu VIMEO

le jardin ouvrier
été 2023

Cast Veza Schardt, Lea Wieben,
Sophie Bogdan, Karolin Auffermann
Regie studio tommy
Bildgestaltung/Montage Greta Blaudzun
Sounddesign Lovis Töpke
Produktion studio tommy, Greta Blaudzun,
Lovis Töpke
Styling Liv Sillinger
Hair & Make Up Greta Blaudzun
Kameraassistenz Sören Tebbe
Fotografie studio tommy, Adina Harnischfeger,
Mona Hesselmann
Assistentinnen Adina Harnischfeger, Mona Hesselmann

your own love

Raus in die Landschaft; an den Kanal.
Den Wind und Wasserperlen auf der Haut fühlen.
Spüren. Endlich wieder.

Wäre da nicht das Ding mit dem Körperkult;
Badeanzüge. Männlich sein?

Was braucht es, um sich wohl zu fühlen?
Wie kann man* über das sprechen,
was einen berührt ohne festzuschreiben
was das ist?

Angeregt von Alessandro Micheles Modeentwürfen und Büchern wie Katja Lewinas „Bock“ hat der Fotograf Tommy sich mit der Frage auseinandergesetzt, inwieweit Mode mit dem Gender zusammenhängt.

Cast Lucas, Charlotte Hielscher
Bildgestaltung studio tommy
Assistentinnen Adina Harnischfeger, Mona Hesselmann

Rencontres

Der senegalesischer Schriftsteller Birago Diop schrieb in seinem Gedicht Soufflés;

Écoute plus souvent
Les Choses que les Êtres
La Voix du Feu s‘entend,
Entends la Voix de l´eau.
(…)


Höre öfter zu
Den Dingen als den Wesen
Die Stimme des Feuers ist zu hören,
Höre die Stimme des Wassers.

Wald. Camping.

Das Gras unter den Füßen spürend, durch die Kiefern der Sonne entgegen schaffen wir Begegnungen in der Natur.

Wie fühlt sich der Sommer an und wie die ersten Berührungen? Sanfte Fingerspitzen zwischen den Gräsern, Menschen und unter Käfern.

Wie wollen wir miteinander, wie mit der Mitwelt umgehen? Wie drücken wir uns aus und welche Rolle spielt dabei Frantz Fanons Buch „Schwarze Haut, weiße Masken“ von 1952 noch heute?

hier: zu VIMEO

Cast Mona Hesselmann, Emmanuel Edoror, Mahalia Horvath
Regie studio tommy
Bildgestaltung/Montage studio tommy
Sounddesign studio tommy, Lovis Töpke
Produktion studio tommy
Styling Emil Lissom
Fotografie studio tommy, Ayse Baloglu, Lina-Marie Rittmeyer
Assistent:innen Ayse Baloglu, Sebastian Krawiec, Lina-Marie Rittmeyer
Danke Ally Seiler, Mona Hesselmann, Becky Emily Mount

Winterhaut

Ich bin unter meiner Winterhaut.

Da ist es wieder dieses ewige Gefühl von Stille.

Dieser Drang nach einer verlassenen
sommernächtlichen Straße.

Sanft fallen die ersten Sonnenstrahlen
auf mich und brennen sich schälend
durch meine Winterhaut.

Kalt und angespannt windet sie sich,
zieht an meinem Denken, um zu bleiben.
Hab mich so an sie gewöhnt,
will kaum noch, dass sie geht.

Schrilles Sonnenlicht blendet meine Augen.

Da wuchert Geäst meine Kehle empor.
Will noch schlucken, doch da sehe ich:
zarte Blumen, nicht dorniges Gestrüpp.
Werden größer und gar nicht mehr so zart.

Haut beginnt zu fallen und Honig fließt mir aus meinem Mund. Alles klebt und ist warm.
Blumen wuchern über mich und da merke ich: Ich bin wieder nur ich, befreit von meiner Winterhaut.

Cast Marie Kapferer
Bildgestaltung studio tommy
Danke Mona Hesselmann

Sommeranfang 2020

Cast Lea Wieben
Bildgestaltung studio tommy
ASSISTENTIN Mona Hesselmann

info

studio tommy

Tommy - Thomas Schröer

Tel. +49 160 98 70 65 73
Mail photo@tommyblog.de
Instagram @tommyxmm

Köln, Germany

Tommy, geboren 1997.

Ich lebe und arbeite in Köln.

Aufgewachsen unter Apfel- und Walnussbäumen auf einer großen Wiese, in einer Handwerker:innen Familie.

Die Verbundenheit zur Natur, vereint mit den wenigsten materiellen Mitteln, welche zum Beispiel in einen Rucksack passen könnten ist für mich ein spannendes Abenteuer, wie ich es mir unter anderem immer bei den Geschichten der drei ???, wenn sie mit Peters MG an der Küste entlang fahren vorgestellt habe.

Ich habe gemerkt, dass ich mich intensiv für das Gefühl der Freiheit interessiere. Wann ist man frei? Welche Systeme und welches Denken gilt es zu hinterfragen und welche Synonyme zählen dazu?

Diese Fragen untersuche ich fortwährend in meinen konzeptgebundenen, interdisziplinären, fotografischen Arbeiten an der Fachhochschule Dortmund, an welcher ich seit 2019 Fotografie studiere.

Ich habe reflektierend festgestellt, dass Fotografie mehr sein kann, als ein Abbild meiner eigenen Realität. Ich habe begonnen zu verstehen, dass in dieser Art der Kommunikation, Kultur erfahrbar gemacht werden kann. Damit sehe ich mich als Fotograf nicht nur als Beobachter; vielmehr geht es für mich um die Begegnung mit meiner Mitwelt und um eine Antwort auf das was ich in ihr erlebe und erleben möchte.